CMD ist eine Abkürzung für eine recht häufig auftretende Erkrankung im Kieferbereich. Ausgeschrieben wird sie als Craniomandibuläre Dysfunktion bezeichnet. Cranium steht für den Schädel, Mandibular bezieht sich auf den Unterkiefer und bei einer Dysfunktion spricht man immer von einer Fehlfunktion. Ursächlich für die Problematik ist eine Funktionsstörung im Kausystem, die nicht erkannt worden ist. Münden kann sie dann in einer Fehlstellung des Kiefers. Hierdurch werden weitere Beschwerden verursacht.
Gibt es typische Anzeichen für CMD?
Generell sind Verspannungen im Kieferbereich ein mögliches Anzeichen für CMD. Durch die Fehlstellung verspannen sich auch die Kiefermuskeln. Weiterhin fallen unter den Begriff CMD vielseitige Erkrankungen der Kaumuskeln und der Kiefergelenke. Hierdurch ist eine separate Betrachtung der einzelnen Beschwerden und Erkrankungen kaum möglich. Aus diesem Grund werden sie unter CMD zusammengefasst. Für die Betroffenen ist meist die exakte Bezeichnung weniger wichtig, als vielmehr Möglichkeiten, die Beschwerden loszuwerden.
Als sicheres Anzeichen, das auf CMD hindeutet, sind dauerhafte Schmerzen im Kiefergelenk und dauerhaft verspannte Kiefermuskeln zu werten. Dieser Umstand ist für den Körper sehr anstrengend und kann zu weiteren Beschwerden führen.
Weitere Symptome, die für CMD sprechen können
Viele Menschen bemerken bei sich plötzlich Zahnschmerzen, die sie sich nicht erklären können. Auch das Aufeinanderpressen oder Knirschen der Zähne ist ein mögliches Anzeichen. Viele Menschen leiden besonders in der Nacht darunter. Da im Kiefer eine hohe Kraft am Wirken ist, fühlen sich bei einigen Betroffenen die Zähne und der Kiefer morgens weich und wabbelig an – so das jeweilige Empfinden. Tatsächlich können die Zähne dann schmerzen. Möglich ist außerdem, dass hierdurch eine starke Reibung entsteht und die Zahnoberflächen abgeflacht sind.
Außerdem kann es zu Lockerungen der Zähne kommen. Eine mögliche Ursache dafür ist, die hohe Krafteinwirkung in der Nacht oder auch am Tag. Auch das Zahnfleisch kann sich bei CMD zurückbilden. Diese Problemstellungen sollten behandelt werden, damit die Lebensqualität der Betroffenen wieder erhöht werden kann.
Welche Folgen kann eine unbehandelte CMD haben?
Eine Folge der unbehandelten CMD ist, dass es den betroffenen Menschen immer schlechter geht. Mit der Zeit kann es sein, dass die Zähne nicht mehr aufeinanderpassen. Wird die Fehlstellung verschlimmert, können sich migräneartige Kopfschmerzen einschleichen. Zudem wird die Auswirkung auf die Wirbelsäule oftmals unterschätzt. Eine Fehlstellung im Kiefergelenk kann die Ursache für Probleme im Lenden-Becken-Bereich sein. Zudem können Probleme im Bereich der Wirbelsäule auch die Ursache für eine CMD sein. Diese Punkte beachten viele Ärzte nicht. Patienten, die das Gefühl haben, von CMD getroffen zu sein, sollten sich ggf. eine zweite Meinung einholen, wenn sie sich nicht ernstgenommen fühlen.
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